Gap Year: Wie man die Auszeit am besten nutzt

Ob zwischen Abi und Studium oder zwischen Bachelor und Master: Viele wollen zwischendurch gerne mal ein Jahr pausieren, um sich in Ruhe Gedanken über seine Potenziale, Ziele und Möglichkeiten zu machen. Wie sich dieses Jahr so nutzen lässt, dass ihr zusätzlich neue Qualifikationen vorweisen könnt.

Sprachreisen – drei Sprachen in einem Jahr

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Sehr gutes Englisch wird heute ohnehin überall gefordert, weitere Sprachkenntnisse sind willkommen. Wenn ihr also gerne auf Reisen geht, kombiniert das mit einem Kurs, der aus jedem Lebenslauf raussticht. So wird von verschiedenen Veranstaltern ein Multi-Language-Year angeboten, bei dem man zum Beispiel drei Monate lang Englisch, anschließend Spanisch und dann Französisch lernt – und das an verschiedenen Orten:

Gibt der Geldbeutel so viel nicht her, könnt ihr auf Portalen nach passenden Angeboten zwischen zwei Wochen und drei Monaten für Kurse zu einer einzelnen Sprache suchen, mit Unterkunft im College, bei einer Gastfamilie oder in einer WG:

Und wenn ihr die Reise mit einem Job verbinden möchtet – als Au-pair in der französischen Gastfamilie, als Erntehelfer in Australien oder als Animateur an der Costa del Sol – dann seid ihr bei den „Work and Travel“-Programmen am besten aufgehoben: www.work-and-travel.co. Auch diese Erfahrungen lassen sich später gut unter „Erwerb wichtiger Soft Skills“ in den Lebenslauf einbauen.

Freiwilligendienst – HIV-Prävention im ghanaischen Dorf

Ihr wollt lieber einen Dienst für die Allgemeinheit leisten? Auch Einsätze wie die Unterstützung einer Nichtregierungsorganisation bei der HIV-Prävention in einem ghanaischen Dorf lassen sich über „Work and Travel“-Agenturen finden. Oder auf der Seite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: www.weltwaerts.de. Der deutsche Unesco-Jugendfreiwilligendienst bietet Einsätze für Studierende in den Auslandsbüros der Unesco oder in Goethe-Instituten an: www.kulturweit.de. Und bei WWOOF (World-Wide Opportunities on Organic Farms) werden Dienste auf Bauernhöfen gegen freie Kost und Logis in vielen Teilen der Welt vermittelt: www.wwoof.net

Auslandspraktika – wer den Bachelor schon in der Tasche hat

  • Spezialisierte Agenturen vermitteln Auslandspraktika für Bachelor-Absolventen, beispielsweise die Organisation IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience) für Studierende der Fachrichtungen Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Landwirtschaft und Forstwirtschaft: www.iaeste.de
  • Für Studierende aus den Natur-, Geo- und Ingenieurwissenschaften sowie der Medizin hat die Organisation „Rise“ des DaaD viele Angebote: www.daad.de. Praktische Erfahrungen in internationalen Organisationen und EU-Institutionen vermittelt das Carlo-Schmid-Programm der Studienstiftung des deutschen Volkes: www.studienstiftung.de
  • Und auch die Arbeitsagentur hat immer wieder Angebote für Auslandspraktika auf ihrer Seite: www.arbeitsagentur.de

Quelle: ZEIT Campus